Im Kampf für Rechte und Freiheit von Tieren
Dürfen Tierrechtsaktivisten selbst Tiere misshandeln?
Aus Sicht der Tierrechtsbewegung ist jedes unnötige Tierleid inakzeptabel – auch im Rahmen einer Recherche. Doch der Fall Roel Binnendijk, wirft eine schwierige Frage auf: Wenn durch das kurzzeitige Leid weniger Tiere millionenfache Ausbeutung sichtbar gemacht und vielleicht beendet werden kann – wiegt das eine das andere auf? Binnendijk hat schwerwiegende Missstände dokumentiert, die sonst nie ans Licht gekommen wären. Sein Mitwirken an der Gewalt war falsch, doch es geschah nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus der Überzeugung, größere Grausamkeit aufzudecken. Die Tierrechtsbewegung kämpft für die Befreiung aller Tiere – nicht für perfekte Helden. Wichtig ist, dass sein Handeln kritisch reflektiert, transparent aufgearbeitet und zukünftiges Leid verhindert wird. Der wahre Skandal bleibt: dass solche Zustände überhaupt existieren – und nicht, dass jemand den Mut hatte, sie sichtbar zu machen.
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